1956 – Skivergnügen im Rheingau
Während der Winter 1955/56 recht mild begann, schloss sich dann im Februar eine Kälteperiode mit z.T. -30oC an - die kälteste Temperatur seit der Wetteraufzeichnung in dieser Gegend. Da im Rheingau kaum Hänge zum Skilaufen bestehen und es noch nicht allgemein üblich war, in Ski-Urlaub zu fahren, wurde jeder ausgehauene Wingert genutzt. Überalterte Wingert werden nach der Lese gerodet und bleiben dann teilweise länger als ein Jahr zur Erholung brach liegen.
Kaum lag der erste Schnee fand man die Wintersportler am
kurzen Hang zwischen zwei Zuwegen. Im Hintergrund stehen Bäume und Büsche an
dem Entwässerungs-graben. Im Vordergrund hat ein Winzer noch die Weintrauben in
der nun erfüllten Hoffnung auf Eiswein (darf bekanntlich erst bei -8oC
gelesen werden) hängen lassen.