Donnerstag, 13. Januar 2022

 

1903 – Patrouille Husaren-Regiment "König Humbert von Italien" (1. Kurhessisches) Nr. 13  



Die Husaren aus Mainz unternahmen regelmäßig Patrouillenritte, um sich zu üben. Da führten auch Ritte in den Rheingau. Hier werden die Pferde getränkt. Ein Unteroffizier (an den breiteren Litzen an Kragen und Ärmel zu erkenne) gibt Anweisungen.

Das Regiment war an den kornblumenblauen Attila und Satteldecke mit weißen Schnüren zu erkennen. Der Zackenrand der Satteldecke und der Kolpak waren ponceaurot. Die Husaren-Regimentern des Kaiserreiches unterscheiden sich durch die Kombinationen der Farben für Attila, Schnüren, Kolpak, Satteldecke und deren Zackenrand. Es gab eine Fülle von feinen Abweichungen gegenüber den Grundsätzen.   

Das Regiment führte seine Tradition auf das von Landgraf Karl von Hessen-Kassel im Jahre 1688 in Hofgeismar aufgestellte Dragonerregiment „Graf Wartensleben“ zurück. Ab 1875 war es in Frankfurt/Main stationiert, seit 1902 in Mainz in der Golden Ross-Kaserne (die Offiziere hatten wohl zu sehr das Frankfurter Nachtleben genossen) und schließlich ab 1905 in Diedenhofen (Thionville/Lothirngen). Am 4. Juni 1872 wurde der italienische Kronprinz Umberto Regimentschef. Nach dessen Krönung heiß es ab 1897 Husaren-Regiment „König Humbert von Italien“ (1. Hessisches) Nr. 13.

Die wunderschönen Figuren zeichnete Mike Michaelis, gravierte Wolfgang Friedrich, herausgibt sie die Arbeitsgruppe Einigungskriege 1864-1870/71 und über Michael Dürre kann man sie beziehen.


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