200 – Weinlese der Römer
Es ist nicht bekannt, ob die Römer bei deren Übergängen über den Rhein in der Zeit um Christi Geburt auch den Rheingau betraten. Aber der von Mainz ausgehende Feldzug des Domitians 83 n. Chr führte zu einer breiten Einnahme des Rheinuferstreifens. Die Errichtung des Limes hat in dem dünn besiedelten Gebiet zu einem Ausbau der Wege geführt. Das hatte natürlich rein militärische Gesichtspunkte. Inwieweit es dann auch eine Besiedelung zur Versorgung der Veteranen gab, ist weitgehend unklar. Es werden einfache Gebäude gewesen sein. Römische villae rusticae finden sich in Niederwalluf, Martinsthal, Eltville, Kiedrich und Winkel. Verschiedenste römische Gegenstände (Dachziegel, Tonscherben, Riemenschließen) wurden gefunden. Auch römische Gräber konnten bei Hallgarten, Geisenheim, Rüdesheim und Lorch nachgewiesen werden.
Ein
gefundenes Sichelmesser wird gerne als Beleg für den Beginn des Weinbaus durch
die Römer genommen. Dieser Annahme bin ich gefolgt und so habe ich Weinberge
und Kelteranlagen dargestellt. Aus dem Weinberg wird das Lesegut mit der Clabulare
zur Kelteranlage gebracht. Ich habe hier bei der schweren Last Ochsen als
Zugtiere eingesetzt. Die Arbeit im Weinberg an sich ist ziemlich gleich zur
heutigen.
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