Freitag, 5. Dezember 2025

1572 – Willem van Ornaje (1533-1584)

Wilhelm I. (* 24. April 1533 in Dillenburg; † 10. Juli 1584 in Delft), Fürst von Oranien, Graf von Nassau-Dillenburg, genannt Wilhelm der Schweiger, volkstümlich Wilhelm van Oranien, wurde als Sohn von Wilhelm von Nassau und Juliana zu Stolberg geboren. Als 1544 sein Vetter Renatus von Nassau, Fürst von Oranien, ohne Nachkommen starb, wurde er von seinem Cousin Wilhelm als Erbe eingesetzt. Der Kaiser genehmigte dies mit der Auflage der katholischen Erziehung am Hofe.

Er war mit seinen Besitztümern einer der reichsten niederländischen Hochadligen. Seine größten Erfolge erzielte er sicherlich im Niederländischen Aufstand und im Achtzigjährigen Krieg, die zur Befreiung von der spanischen Fremdherrschaft und zur Unabhängigkeit der nördlichen Provinzen der Niederlande (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen) führten. So nannte man ihn auch „Vater des Vaterlandes“.

Die schöne Figur stammt von den niederländischen Sammlerfreunden im Nationaal Tinnen Figurenmuseum in Ommen.   


1970 – Forstmann mit Jagdhorn


Der Jäger nimmt nicht nur sein Gewehr mit zur Jagd, sondern auch das Jagdhorn. Insbesondere eine Drückjagd, die man vor allem im Winter für Rotwild und Schwarzwild durchführt, will gut organisiert sein, damit niemand gefährdet wird. Fasanen und Hasen werden aufgrund der niedrigen Bestände infolge der intensiveren Landwirtschaft heute kaum noch in der Form bejagt, anders als in meiner Jugend. Damals trug man auch noch keine roten Warnkennzeichen.

Mit dem Jagdhorn werden Signal geblasen. Die wenigen 6 Töne bieten aber genug Möglichkeiten zur klaren Informationsweitergabe. So hört auch der weiter entfernt stehende Schütze, dass die „Jagd beginnt“ oder die Jagd vorbei“ ist. Ein solches Treiben durch ein Revier dauert ungefähr eine Stunde. Dann stellen sich die Schützen erneut in einem anderen Revierstück erneut auf und die Treiber drücken von der anderen Seite her durch den Bestand und scheuchen mit Lärm das Wild auf. So dezimiert man den Bestand gezielt und reduziert so auch den Verbiss an den jungen Pflanzen oder auch den Flurschaden in den Feldern und Weinbergen, heute sogar den Wohnsiedlungen.

Die schöne Figur stammt von Hans-Jörg Rammelt aus Dessau-Roßlau, dem Thomas Meinicke sie gravierte.