Samstag, 23. März 2019


1830 - Der Jäger


Nicht jeder, der zur Jagd geht, will auch jagen. Mancher will doch lieber die schöne Natur genießen, das Wild beobachten oder auch nur einfach entspannen und seine Ruhe haben.

Carl Spitzweg gab es herrlich wider.



1814 – Goethe in Eltville vor dem Haus Rose

Während seiner Badekur in Wiesbaden besuchte Goethe am 15. August mit dem Komponisten und Direktor der Singakademie, Friedrich Zelter, und dem nassauischen Oberbergrat Dr. Wilhelm Cramer den Rheingau, um in Rüdesheim Quartier zu machen. Auf dem Weg über Schiersten und Walluf macht er auch in Eltville Station. Immerhin beschreibt er „… schöne Kinder, und erwachsen wohlgebildete Menschen…“.

In seinem Tagebauch liest man von Ausflügen in die Umgebung Rüdesheims,  am Folgetag besucht man abends die Brömserburg und schließlich setzt man am nächsten Tag zur Rochuskapelle über (siehe Schilderung des  „St. Rochus-Fest zu Bingen“). 




Über die Rückreise bemerkt der Dichter kurz in seinem Tagebuch „…in Elfeld in der Rose abgetreten“. Ein Gewitter hinderte an der Weiterreise. Voll der Eindrücke des Festes entstand im ehemaligen Gasthaus die Urfassung seiner berühmten Geschichte vom St. Rochusfest zu Bingen. 







Wir sehen die hohen Herren ankommend, sie werden vor dem Gasthaus freundlich begrüßt, auch ein paar Zecher stehen vor der Tür, Passanten schauen beim Abladen des Gepäcks zu, die Sänftenträger warten vergeblich auf ein Geschäft. Auf dem Boden sind noch die letzten Pfützen des Gewitters zu sehen. 

Die zentralen Figuren schuf einst Helmut Braune.