Mittwoch, 20. November 2024

 Modepaar aus verschiedenen Zeiten

Irgwendwie gelangten die folgenden shr schönen Figuren aus der früher Ottizin Sauter in meine Hände. Nicht immer folgte ich der Originalangaben hinsichtlich der Uniformen, sondern nahmdoch lieber preußische Vorbilder.

 

Burgundische Mode - um 1460











 

Offizier der Garde,
Infanterie-Regiment 15 - 1806-1809

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ulanen-Offizier
1. Eskadron Ostpreußische Nationalkavallerie - 1808












 

General vom Brandenburgischen Kürassier-Regiment Nr.3 - 1815


 

 

 

 

 

 

 

Gesangsabend - 1910

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und eine kleine Eule fand sich auch noch:  

Montag, 28. Oktober 2024

1890 - Hessische Truppen im Manöver


Die Offizin Carl hat ein paar wunderschöne Figuren für ein Lagerleben der Kaiserlichen Armee, wenn auch eigentlich dafür ncht gedacht. Nachdem ich einige Truppen des gerade ausgerufenen Kaiserreiches angemalt hatte, wollte ich gerne die hessischen Truppen darstellen. Auf der Börse in Kulmbach fanden sich dann noch einige Ergänzungsfiguren von Dürre und Herfurth sowie anderen und ein paar wurden mir freundlicherweise noch geschenkt. So ist das Lagerleben etwas größer geraten und benötigte eine große Weinflaschenkiste. Die Darstellung ist sicherlich fiktiv, denn diese Zusammenführung wird es so kaum gegeben haben, aber Lagerleben ist immer schön, auch real, und auf einem Bauernhof gibt es noch ein wenig Leben dazu.

Ich habe das Jahr 1890 gewählt, denn 1888 wurde die Trageweise des Mantels geändert. Er wurde von da an auf dem Tornister aufgeschnallt. So kann in einer Übergangszeit sicher davon ausgegangen werden, dass beides vorkam.

Mit dieser zeitlichen Vorgabe musste ich das XI. Armee-Korps in Kassel wählen. Der Großverband wurde nach dem Deutschen Krieg am 11. Oktober 1866 errichtet und hatte sein Generalkommando im nordhessischen Kassel. Sein Verwaltungsbereich umfasste im Wesentlichen die neu gegründete preußische Provinz Hessen-Nassau und die thüringischen Fürstentümer. Das großherzoglich hessische Kontingent trat zum neu gegründeten Korps hinzu. So konnte ich zu Gunsten der Vielfalt die Truppen aus Kassel (Hus 14) und Marburg (Jäger 11) einbinden, aber vor allem die Truppen um Frankfurt, Mainz und Wiesbaden zeigen. Die Detailzuordnung erkennt man immer wieder erst am Kragen, den Schulterklappen und den Ärmelaufschlägen. Allein ein abkommandierter Kürassier aus Deutz ist kein Hesse.

Am 1. April 1899 wurde ein neues Generalkommando in Frankfurt am Main mit dem XVIII. Korps errichtet, womit viele Truppenteile des XI. Korps neu zugeordnet und auch neue Einheiten formiert wurden.

Welchem Truppenteil welche Figur angehört, kann man ermitteln, indem man die Nummer der Figur aus der Draufsicht ermittelt und dann in die Liste schaut. 


 


Freitag, 11. Oktober 2024

1930 -Kartoffelernte und Kartoffelmarkt

 
Kartoffeln sind mit 350-370 Millionen Tonnen weltweit eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, aber auch Futtermittel und für viele Industrieanwendungen nützlich. Sie stammt eigentlich aus den Anden. Bekannte Spuren der Kartoffel lassen sich bis zu 13.000 Jahre zurückverfolgen und man kennt allein in Peru 3.000 Sorten. Der Name dieser Frucht leitet sich aus dem Wort Trüffel ab, dass wiederum aus terrae tuber stammt. Die Samen in den tomatenähnlichen Beeren sind allerdings für Menschen giftig.

Wann genau die Kartoffel im Zuge der spanischen Eroberungen nach Europa kam, ist nicht genau bekannt. Man nimmt die Mitte des 16. Jahrhunderts an. Erste Erwähnungen findet man 1573 in Sevilla in Einkaufsbelegen des Hospital de la Sangre. In Deutschland findet der erste Anbau während der Regierung Ferdinands III. 1647 in Pilgramsreuth im heutigen Oberfranken statt. Aber die Verbreitung scheitert zunächst an mangelnder Bereitschaft der Bauern. Intensiverer Anbau erfolgte in Sachsen ab 1716 und in Preußen ab 1738.

In dem unteren Diorama sehen wir die Bauern bei der Ernte. Der Gutsherr kommt zur Aufsicht zu Pferde. Ein Jäger hat Zeit mit dem Kolonnenführer und dem Kutscher zu plaudern, während die Landfrauen und Kinder die Erdäpfel aufklauben.  

Im oberen Diorama sehen wir den Verkauf auf dem Markt. Im Herbst gab es früher durchaus gesonderte Kartoffelmärkte. Es war auch üblich Kartoffeln über den Winter in größerer Menge im Keller einzulagern, wofür links ein Helfer den Sack wegschleppt. Ein Markt ist aber nicht nur Preisfeilschen, sondern auch Klönschnack.   

Montag, 23. September 2024

1227 - Ritter des Kreuzzuges
(KLIO-Tagungsfiguren von Schmalkalden 2018 und 2020)

 

Für die beiden Veranstaltungen wurden zwei zusammenhängende Figurengruppen entworfen. Die eine Gruppe zeigt eine Verabschiedungsszene zwischen Elisabeth von Thüringen und ihrem Gatten Landgraf Ludwig IV (* 28. Oktober 1200 in Creuzburg; † 11. September 1227 in Otranto), der sich am 24. Juni 1227 auf den Weg in den fünften Kreuzzug macht. Er trägt die typische Kleidung eines Ritters. Sein Knappe hält das Pferd entsprechend mit den Zeichen de Fürsten gekennzeichnete Pferd seines Herren und sein schlichteres eigenes. Die beiden kleinen Kinder stehen ratlos neben den sich herzlich umarmenden Eltern. Ludwig kehrte aber nicht zurück, denn nachdem er zum kaiserlichen Heer in Süditalien gestoßen war, erkrankte er noch vor der Überfahrt ins Königreich Jerusalem im Feldlager von Otranto an Fieber und verstarb. Beigesetzt wurde er im Kloster Reinhardsbrunn, dem Hauskloster der Ludowinger.

Zwei Jahre später entstand eine weitere schöne Ritterfigur mit Ludwigs Vasall Graf Ernst IV. von Gleichen (* vor 1212, † um 1277) aus einem alten Thüringer Adelsgeschlecht an. Auf der A4 wird man bei Wachsenburg noch heute daran erinnert. Auf seiner Pferdedecke (und auf seinem Schild) sieht man sein Wappen, den „silberner/weißer Löwe mit roter Krone auf blauem Untergrund“ erkennbar. In der Hand führt er die Fahne des Landgrafen Ludwig IV. mit dessen Wappen, in dem der Löwe mit roten Streifen bedeckt ist. Der Vasal folgt gehorsam seinem Herren, als dieser zur Teilnahme am Kreuzzug aufruft. Er trägt schon den Wappenrock des Kreuzritters mit dem roten Balkenkreuz. Von Gleichen soll der Sage nach im Kreuzzug verwundet worden sein. Als Gefangener verliebte er sich in die Tochter des Sultans, Melechsala, die ihm schließlich auch zur Flucht verhalf. Mit ihr kehrte er nach Thüringen zu seiner Frau und den beiden Kindern zurück. Beiden Frauen akzeptierten die Ehe zu Dritt.    

Die schönen Figuren kann man bei den Schmalkaldener Zinnfiguren erwerben.

Nibelungen Streit

Die Ursache des Streites mit dem Ende des Todes von Siegfrieds ist der Neid der beiden Königinnen, unter anderem darüber, wer zuerst den Speyer Dom betreten darf.

Hier sehen wir Sie im Zwist (von links): Brunhild, ihr Ehemann Gunter, Hagen, Siegfried, Kriemhild, ein Gefolgsmann, ein Gefolgsmann.

 

Mittwoch, 18. September 2024

zeitlos -  Gestiefelter Karter 


Wer einen Kater hat, wird ihn wieder erkennen.

Diese schöne Figur bat auf der Börse in Kulmbach um Bemalung.

Sonntag, 8. September 2024

02 Juli 1298 - Tod Adolf von Nassau in Schlacht bei Göllheim  

 
Seine Widersacher, der Mainzer Erzbischof Gerhard II. von Eppstein, der Herzog von Sachsen und der Brandenburger Markgrafen führten im Juni 1298 ein Gerichtsverfahren gegen den König durch, indem man ihn wegen fortgesetztem Landfriedenbruchs in Thüringen und des Bruches der Versprechungen an den Mainzer Erzbischof seines Amtes für unwürdig und seiner Königswürde für verlustig erklärte. Im Anschluss an die Absetzung wurde Albrecht von Österreich zum neuen König gewählt.

 


Die Durchsetzung des Absetzungsbeschlusses erfolgte quasi auf dem Schlachtfeld. Am 2. Juli 1298 trafen die Heere Adolfs und Albrechts in der Schlacht bei Göllheim (nahe Donnerberg) aufeinander. Nach heftigem von 6 Stunden fiel Adolf zusammen mit seinem Bannerträger und einigen Getreuen. Daraufhin wandte sich sein Heer zur Flucht und löste sich auf.

Wir sehen den Reiterkampf in der Mitte mit dem stürzenden Bannerträger und dem hinter ihm fallenden Herrscher. Rechts und links zögern noch die Fußer. 

 Die Figuren sind wieder einmal aus dem Zinnsarg zusammengestellt und somit von verschiedensten Offizin.





 

Samstag, 7. September 2024

Der Arme Poet - Spitzweg

 

Es ist eines der berühmtesten Spitzwegbilder. Hier in einer kleine Schachtel belebt.

Mittwoch, 4. September 2024

Jubiläumsfigur der KLIO-Arbeitsgruppe Fantasy



Jubiläumsfigur der KLIO-Arbeitsgruppe Fantasy

Zum 20jährige Bestehen der Arbeitsgruppe zeichnete Sascha Lunyakov diese Figur nach dem Entwurf des Herausgebers Uwe Peter. Vor der Plassenburg in Kulmbach sieht man links die Vereinsfigur der KLIO wie sie die Fahne mit dem Logo der Arbeitsgruppe segnet und ehrfürchtig die bekannten Protagonisten der Fantasywelt bestaunt: der Android Data aus Star Trek hält die Fahne, links von ihm steht als Fantasyfigur ein weiblicher Ork, rechts eine Manga mit Sonnenschirm und vor dieser das Reittier der weiblichen Ork, ein ein Wild Karnivox.

Ich hatte die Figuren für den Herausgeber in zwei Ausführungen gemalt. Auch in diesem Metier gilt zu großen Teilen ein Uniformkodex. Man kann nicht alle Farben beliebig verwenden, sondern muss sich nach Vorlagen der einschlägigen Medien richten. Dies können Filme oder auch Comics sein.