1568 - Der Papyrer von der Göltzsch
Papier verwenden wir in allen Lebenslagen mit einer
Selbstverständlichkeit, die keinen Gedanken mehr an einen aufwändigen
Herstellungsprozess verschwendet. Nur mancher umweltbewusste Email-Schreiber
erinnert gerne an den Aufwand, damit der Empfänger überlege, ob er einen
Ausdruck anfertige. Im Wesentlichen nutzt man Holz, braucht viel Wasser und
viel Energie und eine Menge chemisches Wissen und Verfahrenstechnik. Papier
gibt es in unglaublicher Vielfalt für jede Anwendung oder Geschmack. Dies war
in den Anfängen ganz anders: eine Handwerkskunst und ein teures Produkt.
An diese Anfänge erinnert die Figur, die in Zusammenarbeit zwischen
dem Papierhersteller Koehler GmbH/Greiz und dem bekannten Zinnfigurenhersteller
bellazinnfigur. Das Unternehmen ist an der Göltzsch angesiedelt, deren Wasser
schon seit 400 Jahren zur Papierherstellung genutzt wird. Die Darstellung ist
angelehnt an einen Holzschnitt „Der Papyrer“ aus dem Ständebuch
von Jost Amman Anno Domini 1568.
In einer sehr repräsentativ gestaltetet Schachtel, die die Möglichkeiten von Papier aufzeigt, wirkt die Figur noch schöner.
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