1135 - Abt Ruthard erreicht
das Kisselbach-Tal
Nachdem Erzbischof Adalbert von Luxemburg 1135 das vormalige
Benediktiner Kloster an Bernhard von Clairvaux übertragen hatte, entsandte
dieser den Abt Ruthard mit 12 Mönchen an
diesen abgeschiedenen Ort. In Assoziation zu Jesus mit seinen 12 Jüngern wurde
dieses Verhältnis gewählt.
Nach beschwerlichen 900 Kilometern erreichte der
Gründungskonvent mit zwei Helfern am 13. Februar 1136 im letzten Schnee die
Biegung am Honigberg und blickt auf das winterliche Rheintal. Der Abt segnet
die beiden“ Kräuterweiber“, die von der nur noch kurzen Wegstrecke ins Kisselbachtal
berichten. Ein paar Rittersleut‘ des Erzbischofs, siehe das Wappen, gewähren
Schutz.
Nach der Gründung des Kloster Himmerod in der Eifel war das Kloster Eberbach das zweite Tochterkloster Clairvauxs. Das Kloster stand unter dem Patrozinium der Maria Immaculata und als Nebenpatrozinium Johannes der Täufer. Diese Gründung der Primarabtei Clairvaux war ungewöhnlich, da alle anderen Zisterzienserklöster in Deutschland durch die burgundische Primarabtei Morimond gegründet wurden.
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