1940 - Unter der
Laterne
Vor
der Kaserne
vor dem großen Tor
stand eine Laterne
und steht sie noch davor,
so woll'n wir uns da wieder seh'n
bei der Laterne wollen wir steh'n
|: Wie einst Lili Marleen. :|
so woll'n wir uns da wieder seh'n
bei der Laterne wollen wir steh'n
|: Wie einst Lili Marleen. :|
Das
Lied „Lili Marleen“ wurde zu dem Soldatenlied über Abschied, Trennung und
ungewisse Wiederkehr, sowohl national als international. Der Schriftsteller
Hans Leip schrieb es während einer Wache vor der Gardefüsilierkaserne in Berlin
im April 1915. Es gab später zwei Versionen der Vertonung, von der die melancholischere
von Rudolf Zink durch Lale Anderson zum Kassenschlager wurde, während die
andere gerade einmal 700 Mal verkauft wurde.
Dieser
Aufstieg begann aber erst, als der sehr sendestarke Sender Belgrad nach der
Besetzung Jugoslawiens mit der Ausstrahlung begann und alle Kriegsgebiete von Narwik bis Kairo erreichte. Da man nur wenige Schallplatten hatte, gab es
viele Wiederholungen. Nach einer Absetzung erhob sich ein solcher Proteststurm,
dass ab dem 18. August 1941 allabendlich um 21.57 Uhr vor den letzten Nachrichten des Tages um 22 Uhr und vor Sendeschluss
das Lied ausgestrahlt wurde.
In Wiesbaden wird mancher Rheingauer abends als Angehöriger des Infanterie-Regiments
87(siehe auch weiße Paspelierung) vor der Ochamps-Kaserne (heute Europa-Viertel), einem belgischen Ort, an dem das
Regiment im ersten Weltkrieg erfolgreich gekämpft hatte, diese Szene erlebt
haben.
Nette Idee, das Lied in einem Dio zu "verarbeiten". Sehr schön in Szene gesetzt !
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