Friedrich I, genannt Barbarossa
(* um 1122; † 10. Juni 1190 im Fluss Saleph nahe Seleucia, Kleinarmenien)
(* um 1122; † 10. Juni 1190 im Fluss Saleph nahe Seleucia, Kleinarmenien)
Als Herzog von Schwaben gelang es dem Geschlecht (Historiker
gaben den Namen „Die Staufer) mit geschickter Heirat, Nutzung von
Klostervogteien, Ministerialfunktionen und Einbindung der Kirche Macht auszubauen.
Insbesondere die beiden Brüder Friedrich II und Konrad von Schwaben, waren
darin sehr erfolgreich. Friderich bewarb
sich erfolglos als Kaiser, aber 1127 wählte man seinen Bruder als Konrad II. Die
großmütterliche Verwandtschaft zu den Saliern half hier. Aus der Heirat
Friedrichs mit der Welfentochter Judith ging Friedrich III hervor. In früher
Jugend nahm er schon an den Hoftagen des Onkels in 1141 in Straßburg, 1142 in
Konstanz, 1143 in Ulm, 1144 in Würzburg und 1145 in Worms teil. 1147 zog er als
junger Herzog (nach dem Tod des Vaters sogleich ernannt) im Kreuzzug Konrads mit.
1152 wählte man ihn als Nachfolger des verstorben Konrad, wobei man dabei
dessen minderjährigen Sohn überging. Wie immer war dies ein Kompromiss von
Interesse und Ausgleichen. So unterstützte ihn Heinrich der Löwe, weil dem
Welfen Bayern zurückgegeben werden sollte.
Seine Herrschaft prägte der Konflikt mit den lombardischen
Städtebund (6 Italienfeldzüge) und dem Papst, der sich neuerdings als Lehnsherr
des Kaisers sah und damit die wählenden Fürsten entmachtete – auch er wurde
exkommuniziert, aber ohne rechte Folge. Im
nördlichen Reich kam es zum Machtkampf mit dem Welfen, den er schließlich
mangels Unterstützung ins Exil nach England verbannte.
Zu Pfingsten 1184 hielt der König an der Mainmündung
ein großes Hoffest zur Schwertleite seiner Söhne Heinrich und Friedrich bei
Mainz ab. Neben mehreren Zehntausend Menschen waren sechs Erzbischöfe, neunzehn
Bischöfe, zwei Äbte der Reichsklöster, neun Herzöge, vier Markgrafen, drei
Pfalzgrafen, der thüringische Landgraf, viele Grafen und Ministerialen als
Zeichen der Wertschätzung anwesend.
1187 bereitet er selbst einen Kreuzzug vor, nachdem
der König von Jerusalem eine schwere Niederlage erlitten hatte. Beim Baden im
Saleph ertrank er am 10. Juni 1190, die genauen Umstände sind unklar. Erst im
13. Jahrhundert wurde die italienische Bezeichnung für Rotbart zu seinem
Namensbestandteil. Die Sage er schlafe im Kyffhäuser und warte auf bessere
Zeiten entstand im Zuge der Nationalstaatbewegung des 19. Jahrhunderts – er
schläft noch.
Die Figur stammt von Fechner.
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