Sonntag, 14. Juli 2019


1625 - Soldaten quartieren im Kloster







Die erste Zeit des Dreißigjährigen Krieges war am Kloster Eberbach ziemlich ruhig vorbeigegangen. Im Rheingau bleib man hinter dem Gebück recht verschont, in der Pfalz erlitt man Schäden an den Besitzungen. Auch wenn man nicht an den üblichen Durchzugsstrecken der Heere entlang des Rheins lag - hoher Weg genannt-, so kam es dennoch zu gelegentlichen Einquartierungen. Teilweise haben wohl auch die Schultheiße der benachbarten Orte gerne dahin umgelenkt, vielleicht war es auch die Aussicht auf den Wein. An von den Kriegsherren auferlegten Contributionen musste sich das Kloster nicht beteiligen.


Man ließ dann das Ungemach zurückhaltend über sich ergehen, in der Hoffnung, man sei die Plage bald wieder los. Da man eigentlich gut gefüllte Speicher hatte, so sollten die ungebetenen Gäste vermutlich kaum größere Schäden verursacht haben. 














Eher wird die Moral erschüttert waren sein, wenn man sieht, wie sich die Soldaten im Lager benehmen. Während die einen trinken und sich mit Damen verlustieren, sind die anderen mit der Pferdepflege beschäftigt. Die Mönche stehen ratlos daneben oder versuchen die Moral aufrecht zu erhalten oder versorgen um den lieben Friedens Willen.  


Die Figuren stammen unter anderem von Scholz, Droste, Andräe, Tappert. Den Hintergrund habe ich aus Fotos zusammengesetzt und etwas nachkoloriert. An dem Sommertag war wirklich ein so blauer, wolkenloser Himmel

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