1625 - Soldaten quartieren im Kloster
Die
erste Zeit des Dreißigjährigen Krieges war am Kloster Eberbach ziemlich ruhig
vorbeigegangen. Im Rheingau bleib man hinter dem Gebück recht verschont, in der
Pfalz erlitt man Schäden an den Besitzungen. Auch wenn man nicht an den
üblichen Durchzugsstrecken der Heere entlang des Rheins lag - hoher Weg
genannt-, so kam es dennoch zu gelegentlichen Einquartierungen. Teilweise haben
wohl auch die Schultheiße der benachbarten Orte gerne dahin umgelenkt,
vielleicht war es auch die Aussicht auf den Wein. An von den Kriegsherren
auferlegten Contributionen musste sich das Kloster nicht beteiligen.
Man ließ
dann das Ungemach zurückhaltend über sich ergehen, in der Hoffnung, man sei die
Plage bald wieder los. Da man eigentlich gut gefüllte Speicher hatte, so
sollten die ungebetenen Gäste vermutlich kaum größere Schäden verursacht haben.
Eher wird die Moral erschüttert waren sein, wenn man sieht, wie sich die
Soldaten im Lager benehmen. Während die einen trinken und sich mit Damen verlustieren,
sind die anderen mit der Pferdepflege beschäftigt. Die Mönche stehen ratlos
daneben oder versuchen die Moral aufrecht zu erhalten oder versorgen um den
lieben Friedens Willen.
Die
Figuren stammen unter anderem von Scholz, Droste, Andräe, Tappert. Den Hintergrund
habe ich aus Fotos zusammengesetzt und etwas nachkoloriert. An dem Sommertag
war wirklich ein so blauer, wolkenloser Himmel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen