1870
- Die Rheinbegradigung
Früher
schlängelte sich der Rhein in dem durch die Eiszeit entstandenen Flussbett
durch das Rheintal. Das Flussbett war eigentlich zwei bis drei Kilometer breit,
mit vielen Nebenarmen und Inseln. Über-schwemmungen konnten sich ausdehnen, nur die hohen Ortschaften waren sicher. Da der
Fluss oftmals die Grenze bildet, sich aber durch Ablagerungen verschob, war gab
es oftmals Streit. In dem stehenden Wasser konnten sich auch viele Krankheiten
entwickeln.
Die
Begradigung erfolgte schrittweise von
1817 an durch Durchstiche und Dämme, so dass durch eine Verengung auf 200-250m
eine Vertiefung als Voraussetzung der Schiffstauglichkeit entstand. Damals war
es alles Handarbeit oder man nutzte die Kraft des Wassers durch Abspülungen an
schmalen Kanälen (10-25m). Das dauerte meist drei bis vier Jahre. Teileweis gab
es heftige Proteste, weil man um die Fischgründe fürchtet. Auch der Rheingau
widersprach zunächst, der Tourismus würde Schaden nehmen, die Bevölkerung
verarmen und die Weinberge an Wert verlieren. Nach einer Überprüfung und einem
längeren Baustop blieb Bismarck aber bei dem Vorhaben und die Auen wichen 1880 einer
Breite von 450m und 6 Fuß Tiefe am Mainzer Pegel. Erst 1907 war der Rhein von
Basel bis zur Küste schiffbar.
Hier
sehen wir das Leben in den noch vorhandenen Seitenarmen. Sie waren
Ausflugsziele, dienten auch der Kahnfahrt oder lockten Künstler an.
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Im Gespräch mit d3m Jäger |
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Ob es ein paar Fische gibt? |
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Den Freunden zugewunken |
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Nicht nur Künstler am Wasser |
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Man trifft sich auf dem Ausritt |
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