Samstag, 23. Mai 2020


1943 – Ukraine – Wo geht es nach Berlin?



Das Panzeraufklärungsbataillon 3 war im März 43 aus dem Kradschützenbataillon 3 und dem Aufklärungsbataillon 1 neu entstanden. Das ursprüngliche war in Afrika untergegangen. Die 3. Kompanie blieb mit Krädern und Beiwagen der Kradschützen ausgestattet. Bei dem Unter-nehmen Zitadelle wurde die 3. Panzerdivision am Südflügel eingesetzt. Nach Abbruch dieser letzten deutschen Großaktion des Krieges kämpfte man noch fast zwei lange Jahr, davon eines in der Ukraine, sehr beweglich Rückzugsgefechte und wurde an verschiedenen Brennpunkten eingesetzt.

Hier sehen wir einen Spähtrupp auf Erkundung. Sucht der junge Leutnant Berthold den Rückweg nach Berlin in die Heimat? Er hat sich eine MP40 umgehängt und führt nicht die übliche Pistole des Offiziers. Bei Spähtrupps kann man sich damit sicherlich besser erwehren. Der Unteroffizier erfrischt sich und der Obergefreite raucht eine Zigarette. Ihre Gesichter sind grau vom Staub und die Maschine hat auch schon etwas gelitten.  

Sie sitzen in der bewährten Zündapp KS750. Auf eine 1937 veröffentlicht Ausschreibung  hin entwickelten BMW und Zündapp ihre Vorschläge. Zündapp wählte einen geschweißten Ovalrohrrahmen, der Boxermotor leistete 26PS, die für 95km/h reichten, mit einem Kardan wurden die Hinterachse und damit auch das Beiwagenrad angetrieben. Von 1941 bis 1948 wurden in Nürnberg 18.635 Zündapp KS 750 Gespanne gebaut. Die Maschine erfreute sich wegen ihrer Zuverlässigkeit großer Beliebtheit wie auch die BMW R75 (bis 1944 16.510 Stück gebaut)

Der Bausatz von Italeri hat mich gereizt, auch wenn es keine Zinnfiguren sind. Allerdings habe ich den Feldgendarm lieber zum Offizier umgraviert und ihm eine Karte in die Hand gedrückt.  


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