Dienstag, 9. Juni 2020

1860 - Rheinischer Winzer an der Traubenmühle




Zufrieden schaut der Winzer wie die Trauben in der Traubenmühle  gebrochen werden und so der Traubensaft herausfließt. Etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzte diese Mühle das bis dato übliche Stampfen mit Stößeln oder den Füßen. Der Abstand der beiden Mahlwalzen konnte je nach Traubensorte so bemessen werden, dass sie nicht die Kerne zerstörte, sondern nur die Beeren quetschte, damit der Saft auslief. Tragbar setzte man sie auf die verschiedenen Bütten. Heute werden in der schonenden Verarbeitung meist Tuchsystem eingesetzt, die man mit Druckluft gegen die Trauben presst, sei denn man möchte bewusste die Schalen aufreißen, dass sie in der Maische den Farbstoff abgeben (z.B. Rotweine).

Die sehr schöne Figur hat die KLIO Landesgruppe Rheinland-Süd herausgegeben. Sie ist einem Bild eines mittelrheinischen Winzers aus einem Zigarettenalbum nachempfunden (Deutsche Volkstrachten). F. Giesler hat in seiner Zeichnung die Proportionen etwas verbessert und Regina Sonntag graviert sie. Ich habe die Vorlagefarben aber etwas variiert.

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