1981 – Spähtrupp mit dem Spähpanzer Luchs
Die beiden 8-Rad-Spähpanzer eines leichten Spähtrupps sind im Verfügungsraum des Panzer-aufklärungsbataillons 1 in der Heidelandschaft nördlich Braunschweig untergezogen und der Oberleutnant Berthold marschiert zur Befehlsausgabe. Er hat sich die MP seines Richtschützen genommen.
Rheinstahl
in Kassel lieferte ab September 1975 insgesamt 408 Stück an die Panzeraufklärungs-truppe
aus. Mit dem Radfahrwerk war das Fahrzeug sogar 100km/h (das Überholen eines
DDR-LKW ließ den Fahrer erschrecken) schnell und mit der 2- oder 4-Achs-Lenkung
hoch beweglich. Beim Auftreffen auf Sperren konnte der Rückwärtsfahrer, der
gleichzeitig Funker war, mit einem kurzen Stop quasi verzugslos die volle
Verfügung über das Fahrzeug in Rückwärtsfahrt über-nehmen. Das Fahrwerk und der
gut gedämmte Motor machten den Panzer nahezu geräuschlos, was auch zu Unfällen
führte. Lange Zeit konnte man ihn nur an den quietschenden Bremsen erkennen. Die
20mm-Bordkanone zur Selbst-verteidigung war baugleich der des Marders, außerdem
war auf dem Drehkranz der Kommandanten-kuppel noch ein MG installiert. Zunächst
gab es nur die üblichen SEM 25 und 35, später kam ein 400Watt HF-Funkgerät mit
80km Reich-weite hinzu. Das Wärmebildgerät und der Scheinwerfer gewährten
Nachkampffähigkeit. Über die 30 Jahre der
Nutzung erfolgten Nachrüstungen und Kampfwertsteigerungen, aber keine
gravie-rende Änderung. Über die damit verbundene Gewichtszunahme verlor er auch
seine Schwimm-fähigkeit, deren wirklichen Nutzen sich nicht jedem erschloss,
denn außer Elbe, Weser und Rhein ist kein Fluss wirklich dafür geeignet. Zum
Aufschwimmen der 20t musste das Fahrzeug so volu-minös sein, war dafür aber
drinnen recht geräumig, so dass man im Gang zum Rückwärtsfahrer schlafen konnte,
aber leider bei der Erfüllung des Auftrages schwerer Deckung fand. Teileweise
sah man Bilder des Fahrzeuges in der Presse im Balkaneinsatz.
Die Figuren stammen alle von Rudolf Grünewald und wurden von seinem Sohn Rolf
graviert. Leider hat er sich einen Panzer im technischen Bereich vorgenommen,
so dass die üblicherweise aufgerüsteten Werkzeuge etc. fehlen.
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