1300 – Mönchsausbildung
Dann wird
der Novize eingekleidet, allgemein üblich war dafür der der 125. August eines
Jahres, Marie Himmelfahrt. Danach wird er in einem feierlichen Akt im
Kapitelsaal unter Anwesenheit des gesamten Konvents (das waren in Kloster
Eberbach bis zu 70 Mönche) aufgenommen. Hierbei wird im vom Abte ein neuer Name
zugeteilt. In dem ersten Jahr des Kennenlernen kann der Novize ohne Nachteil
auch wieder aus der Gemeinschaft ausscheiden.
Dies geschah wohl recht selten, denn man war von der Familie für dieses
Leben bestimmt und versprach sich ja auch selbst davon göttliches Wohlwollen.
Ein
Novizenmeister betreut nun die Novizen und unterrichtet sie in allen Aspekten
des Klosterlebens, den Ordensregeln und Glaubensthemen. Nach dieser Zeit der
Ausbildung erfolgt die Aufnahme in den Orden. Als deren Zeichen
vervollständigen sie die Ordenstracht mit dem schwarzen Skapulier (Schürze) und
dem schwarzen Zingulum (Gürtel). Aber auch nach dieser Grundausbildung wird der
junge Mönch weiter geschult. Hier sehen wir den erfahren Mönch die jungen in
Bibeltexten unterweisend.
Heutzutage
erfolgt dann eine dreijährige Ausbildung in Theologie oder eine berufliche
Ausbildung und dann wird erst das ewige Gelübde abgelegt.
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