Dienstag, 20. Oktober 2020

 

1985 – Schützenpanzer Marder

Im Gefecht der verbundenen Waffen müssen Grenadiere die Panzerverbände immer mit ebenso hoher Mobilität und unter Panzerschutz begleiten können, denn sonst wären diese schutzlos. Deshalb wurde der Schützenpanzer Marder entwickelt.

Mit der Entwicklung wurde 1959 (!) begonnen, bis 1967 wurden vier Generationen von Prototypen gebaut, im Mai 1971 erfolgte dann die erste von insgesamt 2136 Auslieferungen durch Rheinstahl AG und Maschinenbau Kiel (MaK) an die Truppe. Über die lange Nutzungsdauer hat man ihn schrittweise in Kampfwertsteigerungen jeweils den neuen Anforderungen bis zur Ausführung 1A5 angepasst. Aber seit 2015 wird er durch den Schützenpanzer PUMA ersetzt. Außerdem wird auch noch seit 2011 das Radfahrzeug Boxer eingeführt

Der Panzer hatte dann als Besatzung neben dem Fahrer 2 Mann im 20mm-Turm und 7 Mann Absitzstärke. Das Fahrzeug hatte in den ersten Auslieferungsstufen noch ein Heck-MG. Das Gewicht betrug 20to. In den Jahren 1977-79 wurde die Panzerabwehrwaffe MILAN aufgerüstet, die auch abgesessen geführt wurde. Ein Grenadier musste den vier Lenkflugkörpern Platz machen, also reduzierte sich die Gruppenstärke auf 6 Mann. Geräumig war es nie im hinteren Kampfraum. Mit dem Lafettenturm war das Fahrzeug unangenehm hoch, die Optik lag ca. 0,5m tiefer.  

Es gab sogar Exporte nach Chile, Indonesien und Jordanien.

Diese Figur schuf Rudolf Grünwald, wie so oft gravierte sie sein Sohn Rolf. Ich malte diese Figur für einen Mitarbeiter an, der Panzergrenadier war. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen