1903 – Patrouille Husaren-Regiment "König Humbert von Italien" (1. Kurhessisches) Nr. 13
Die
Husaren aus Mainz unternahmen regelmäßig Patrouillenritte, um sich zu üben. Da
führten auch Ritte in den Rheingau. Hier werden die Pferde getränkt. Ein
Unteroffizier (an den breiteren Litzen an Kragen und Ärmel zu erkenne) gibt
Anweisungen.
Das Regiment
war an den kornblumenblauen Attila und Satteldecke mit weißen Schnüren zu
erkennen. Der Zackenrand der Satteldecke und der Kolpak waren ponceaurot. Die Husaren-Regimentern
des Kaiserreiches unterscheiden sich durch die Kombinationen der Farben für
Attila, Schnüren, Kolpak, Satteldecke und deren Zackenrand. Es gab eine Fülle
von feinen Abweichungen gegenüber den Grundsätzen.
Das
Regiment führte seine Tradition auf das von
Landgraf Karl von Hessen-Kassel im Jahre 1688 in Hofgeismar aufgestellte
Dragonerregiment „Graf Wartensleben“ zurück. Ab 1875 war es in Frankfurt/Main
stationiert, seit 1902 in Mainz in der Golden Ross-Kaserne (die Offiziere
hatten wohl zu sehr das Frankfurter Nachtleben genossen) und schließlich ab
1905 in Diedenhofen (Thionville/Lothirngen). Am 4. Juni 1872 wurde der
italienische Kronprinz Umberto Regimentschef. Nach dessen Krönung heiß es ab 1897
Husaren-Regiment „König Humbert von Italien“ (1. Hessisches) Nr. 13.
Die wunderschönen Figuren zeichnete Mike Michaelis, gravierte Wolfgang Friedrich, herausgibt sie die Arbeitsgruppe Einigungskriege 1864-1870/71 und über Michael Dürre kann man sie beziehen.
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