1525 - Überfall auf Geldtransport des Klosters
Dieser wirtschaftliche Erfolg, der teilweise auf den Privilegien wie der Abgabenfreiheit beruhte, war in den Bauernaufständen auch ein wichtiges Thema. Der war zwar im Rheingau in seinen Aktionen sehr zurückhalten, aber überall im Lande zeigte man die Unzufriedenheit mit teils kleineren Übergriffen. So wurden auch Geldtransporte durch die Bauern überfallen. Meist erfolgte dies in den einsamen, unübersichtlichen Gegenden, z. B. im Taunus. So wird es sicher auch dem Kloster widerfahren sein, wenngleich darüber nicht berichtet wird.
Die wenigen begleitenden Bewaffneten sind schnell überwunden
und die unbewaffneten Mönche suchen das Weite. Davonstieben sehen wir den
Träger des Wappens des Kurfürsten Albrecht von Brandenburg. Wer nicht vom Pferd
oder Wagen stürzt, sucht in der Flucht in den Wald sein Heil. Selbst die
Schwarzkittel nehmen Reißaus, nur der Hase schaut verdutzt.
Diese dynamische Figurengruppe ist eigentlich als Überfall
auf einen Tetzelzug von Karl Heinrichs gezeichnet worden. Man kann sie heute bei
Wilfried Dangelmaier erwerben.
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