Montag, 14. Februar 2022

 

1515 - Kaiser Maximilian (* 22. März 1459,† 12. Januar 1519)

Der Erzherzog Maximilian von Österreich wurde auf der Burg in Wiener Neustadt geboren. Er verlebte eine karge Kindheit in den Wiener Höfen und auch auf der Burg Graz. Er hatte wohl ein sehr enges Verhältnis zu seiner energischen, temperamentvollen Mutter Eleonore Helena von Portugal, die er aber schon mit acht Jahren verlor, und weniger zu seinem etwas zaudernden Vater Friedrich III. Neben der Erziehung im Sinne des frühen Humanismus legte der Vater großen Wert auf körperliche Abhärtung, so dass er auch im Reiten, Klettern, Schießen, Schwimmen, Ringen, Tanzen & Hofieren und Turnierkampf ausgebildet wurde, worin er auch Geschick zeigte.


1741 präsentierte sein Vater seinen Sohn auf dem Regensburger Christentag als dynastischen Nachfolger. 1477 wurde er durch Heirat Karl des Kühnen, der zwei Jahre zuvor in der Schlacht bei Nancy gefallen war, Tochter Maria von Burgund auch Herzog von Burgund. Sie bekamen drei Kinder, aber Maria verstarb nach einem Jagdunfall 1482. So kam es zum Streit und Krieg über die Burgunder Lande. 1486 wurde er auf Betreiben Friedrichs in Frankfurt zum deutsch-römischen König gewählt und wenig später im Kaiserdom zu Aachen gekrönt. Aber erst 1493 wurde er Herr der Habsburgischen Erblande und am 04. Februar 1508 Kaiser. Auf dem Reichstag zu Worms 1495 initiierte Maximilian eine umfassende Reichsreform, mit neu gebildeten Reichskreisen und einem Reichskammergericht. Durch eine Doppelhochzeit konnte 1526 das ungarische und das böhmische Königreich einverleibt werden.

Ob er bei der Reise nach Frankfurt oder später 1505 auf dem Weg zum Reichstag zu Köln den Rheingau aufgesucht hat, ist nicht bekannt.

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