1494
- Bischofskonferenz in Eltville am Rhein
Der
Mainzer Erzbischof Berthold von Hennebergs (Amtszeit 1484–1504, auf dem Stuhl)
war ein bedeutender Reichspolitiker. 1495 rang er auf dem Reichstag zu Worms
als Wortführer der Reichsstände dem späteren Kaiser Maximilian I. die
Zustimmung zu einem Reichsregiment (1500-1521 bestehendes Regierungsorgan mit
21 Mitgliedern – dem König, dem Erzkanzler, den Kurfürsten, den Fürsten der
neugeschaffenen Reichkreise) ab. Der Ewige Landfrieden war ebenso seinem
langwierigen Einsatz zu verdanken wie die Einsetzung des Reichskammergerichts
und die „Handhabung Friedens und Rechts“ als Vertrag zwischen König und
Ständen.
Da
ist es doch anzunehmen, dass er sich mit seinen beiden Standesgenossen aus
Trier (Johann II. von Baden, Amtszeit 1456-1503) und Köln (Hermann IV. von
Hessen, Amtszeit 1480-1508), die ja ebenso an der Kaiserwahl beteiligt waren,
traf, um solche wichtigen Projekte abzustimmen.
Diese
wunderschönen Figuren entstammen eigentlich der Wimor-Serie „Papst Julius II
besichtigt den Apoll von Belvedere“, die Franz Karl Mohr 1955 schuf.
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