Freitag, 1. Dezember 2023

1963 - Leopard 1 A1


Nach der Entscheidung zur Wiederbewaffnung wurde die Bundeswehr zunächst mit Panzern aus US-Beständen ausgestattet. 1956 wurden die ersten Anforderungskataloge für die Entwicklung eines neuen Kampfpanzers geschrieben. Der Name Leopard kam erst deutlich später auf. Von 1963 bis 1984 wurden in den verschiedenen Ausbaustufen 4700 Exemplar auch an Verbündete geliefert. 2003 wurde der letzte Leopard der ersten Generation in der Ausbaustufe A6 außer Dienst gestellt.

In der hier von KILIA abgebildeten ersten Ausbaustufe, nachfolgend A1 genannt, erlebte ich 1975 meine Grundausbildung in Scheuen in der Heide beim PzBtl 34 in der Freiherr von Fritsch-Kaserne (welch' motivierender Name für einen jungen Offiziersanwärter). Man sieht noch den blanken 60mm starken Gussturm, der später aufgedickt wurde und auch noch auf Gummielementen montierte gummierte Stahlplatten erhielt, um Geschosse frühzeitig zur Explosion zu bringen und Explosionsenergie abzubauen. Mit ähnlichem Zweck wurden auch seitlich hochklappbare Schürzenplatten angebracht. Damals waren die Fahrzeuge noch einheitlich olivgrün, Schattierungen ergaben sich nur aus der Verwitterung oder Nachlackierungen.

Der Panzer leistete auch gute Dienste, als die Unteroffiziere und Stammpersonal zur erfolgreichen Eindämmung des Heidebrandes mit nach hinten gedrehtem Turm Schneisen in den Kiefernwald fuhren, indem sie die jüngeren Kiefern einfach umdrückten. Wir Rekruten mussten dann später 20cm Nadelstreu aus dem Panzerturm entfernen.  

Im Diorama habe ich nur KILIA-Figuren verwendet. Als Hintergrund habe wurde ein Internet-Bild der Heidelandschaft verarbeitet wie ich es oft aus niedriger Höhe betrachten durfte.

     

 

 

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