Hinlänglich
bekannt ist die erfolglose Belagerung der Burg Scharfenstein vom 11. bis zum
14. Oktober 1301 durch den deutsche König Albrecht I. von Österreich
(1298-1308) während des sogenannten
Rheinischen Zollkriegs (1300-1302).
Aber es gibt
auch noch die Sage, dass dessen Vater Rudolf
I (* 1. Mai 1218 auf Burg Limburg bei Sasbach am Kaiserstuhl, † 15. Juli
1291 in Speyer; Deutscher König: 1273 – 1291) die Burg belagerte, weil er den scharfensteiner
Raubritter besiegen wollte. Rudolf hatte sich besonders der Wiederherstellung
des Landfriedens und damit der Bekämpfung des Raubrittertums verschrieben.
Alleine 1290 zerstörten des Königs Truppen über 60 Raubritterburgen. Dies
stärkte den Ruf Rudolfs als Kämpfer für einen allgemeinen Landfrieden, den er
1287 verkündet hatte. Die Burg war aber mit ihrer nach Westen hin auskragenden
Befestigung nur von Osten her anzugreifen. Zwei Halsgraben von 8 und 17m Tiefe
machten das aber unmöglich.
Der
Scharfensteiner hatte eine Aufforderung zur Übergabe und Auslieferung seiner
Mitkämpfer mit dem Hinweis abgelehnt, dass man ihm Treue bis zum Tod geschworen
habe. Der König war von der Reaktion beeindruckt und bot in einem zweiten
Versuch allen Freiheit an, wenn man
Rudolf die Treue schwöre und ihm als Gefolgsmann diene.
Hier sehen
wir wie der Scharfensteiner auf den König zugeht, während sein Begleiter noch
misstrauisch die Szene beäugt. Hinter ihm steht der Standartenträger mit der
Scharfensteiner Wappenfahne. Rechts halten die Reiter des Königs mit Fahnen des
königlichen Wappens des roten Löwens. Um den König sind seine Getreuen
versammelt, direkt hinter ihm der Mainzer, links von diesem der Graf Schönborn und links von
ihm der Freiherr Dehrn, vor diesem der Graf Ingelheim. Auf der anderen Seite
stehen noch ein paar auswärtige Adelige.
Im
Hintergrund sieht man die ermatteten Krieger, aber es wird auch schon ein Ochse
gebraten, den man sicherlich einem Kiedricher Bauern entwendet hat.
Beide hielten ihr Versprechen und standen bis zum Tode in Treue zu einander.
Die Figuren stammen von verschiedensten Herstellern, der Hintergund von Jürgen Lange, wobei er freundlicherweise auf die wunderschöne Rekonstruktion von Oskar Wiffler zurückgreifen durfte, die dieser für den Förderkreises Kiedricher Geschichts- und Kulturzeugen e.V. erstellt hat.
Evocative, atmospheric and gorgeous...I love this!
AntwortenLöschenThanks, this is a time which gives you a lot of options, not only war pictures.
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