1261 – Mord an einem Abt
Im Kloster lebten allgemein zwei große Gruppen: die Konversen oder Laienbrüder und die Mönche. Die Konversen mussten die eigentliche Arbeit im Kloster verrichten, also die Weinberge bestellen, die Landwirtschaft pflegen und auch alle Hausdienste inkl. der Küche erledigen. Die theologisch ausgebildeten Mönche nahmen sich der geistigen Arbeit wie auch dem Bücherschreiben an.
Im Kloster
Eberbach lebten schon nach kurzer Zeit über 200 Konversen und 100 Mönche. Die
Laienbrüder waren nicht etwa nur ungebildete Arbeiter oder Bauern, sondern sie
besaßen teilweise sehr spezielle Fertigkeiten, ohne die das Kloster nie so
erfolgreich gewesen wäre. Zwischen den Gruppierungen gab es aus mangelnder
Wertschätzung derer Leistung immer wieder Spannungen, die sich auch in
Handgreiflichkeiten entluden, so wie es im Film im „Der Name der Rose“ auch
gezeigt wird. Im Kloster Eberbach kam es 1261 sogar zu einem Mord am Abt
Werner.
Nähere Umstände der Tat sind nicht bekannt. Ich habe
dieses Ereignis in die Klostergasse gelegt, wo abends eine Gruppe von Mönchen
und Laienbrüdern um den Abt Werner herum wandelt, als es zu der Tat eines
Konversen kommt.
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