Montag, 30. Oktober 2023

1631 - Bernhard von Weimar
(* 16. August 1604 in Weimar; † 18. Juli 1639)

 

Bernhard von Weimar wurde als 11.Kind des Herzogs Johann III von Sachsen-Weimar und seiner Ehefrau Dorothea Maria von Anhalt. Da er die Eltern früh verlor, erzog ihn der Hauslehrer Friedrich Hortleder. Nach kurzer Zeit an der Universität in Jena verweilte er dann bei seines Verwandten, dem Herzogs Johann Casimir von Sachsen-Coburg.

Seine kriegerische Laufbahn begann er nach Ausbruch des böhmischen Krieges unter Ernst von Mansfeld, mit dem er an mehreren Gefechten teilnahm. Er wechselte 1625 als Oberst zu Christian IV. von Dänemark und nahm dann am Krieg in Holland teil. Als einer der ersten deutschen Fürsten unterstützte er 1630 Gustav Adolf von Schweden. Nach den ersten Auszeichnungen bei Werben wurde er zum Oberst seines Leibregimentes zu Pferde ernannt.  So kam er dann im auch in den Rheingau, um bei Martinsthal das Gebück im Dezember 1631 zu durchbrechen. In der Schlacht bei Lützen übernahm er nach dem Tode des Königs den Oberbefehl über die schwedische Armee und vertrieb in den folgenden Monaten die Kaiserlichen aus Sachsen. Es schlossen sich noch einige siegreiche Schlachten an, bis es in der Schlacht bei Nördlingen am 6. September 1634 zu einer katastrophalen Niederlage kam. Bernhard stellte dann in mühseliger Arbeit aus den Resten wieder eine Armee auf – man nannte sie „Die Weimaraner“. Dieses allerdings sehr schlagkräftige Heer wurde nun von Frankreich finanziell unterstützt, weswegen er dann 1635 auch in deren Dienste trat und bis zu seinem Tode zahlreiche erfolgreiche Schlachten führte.

Mit der Eroberung des Rheingaus waren leider Bernhards Offiziere die ersten, die sich aus dem Bücherbestand der Eberbacher Bibliothek bedienten.

Die schöne Figur stammt von KILIA Zinnfiguren.

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