Sonntag, 12. November 2023

1631 - Bernhard von Weimar vor Martinsthal

Den schon lange in Deutschland tobenden Glaubenskrieg hatte der Rheingau bisher gut überstanden. Aber am 01. Dezember 1631 führten die Schweden unter der Führung von Bernhard von Weimar (* 16. August 1604 in Weimar; † 18. Juli 1639) gegen Walluf einen Scheinangriff, der die rheingauer Abwehrkräfte band, um dann im 3,5km nördlich gelegenen Neudorf (heute Martinsthal) anzugreifen und erfolgreich in das s. g. Gebück einzudringen (siehe Diorama im Blog „Rheingauer Geschichte in Zinn“ im Juli 2019).

Hier sehen wir den Feldherren mit einigen Begleitern wie er Meldung erhält über den Einsatz der Artillerie. Rechts steht seine Bedeckung mit einigen Musketieren und einem Trommler. Der erfolgreiche Beschuss des Bollwerkes Molkenborn am östlichen Ortsrand machte das Eindringen erst möglich. Der milde Winter erlaubte auch das Manövrieren des Heeres auf gut gangbaren Flächen. Die Soldaten sind noch nicht sehr gegen Kälte geschützt.

Alle Figuren, auch Bäume und Zubehör, stammen aus dem Hause KILIA und wurden bewusst zu der 100 Jahr-Ausstellung im Jahre 2024 auf der Plassenburg so zusammengestellt. Die Figur des Bernhard von Weimar ist eine Neuerscheinung und die beiden Figuren des Schweden Musketier-Offiziers zu Pferde im Sturm bzw. zu Pferde im Halt sind nach Vorlagen und Mustern wieder erstellte Formen, denn die Originalform war verloren gegangen. Als Vorlage für die Uniformen wurde das Buch „Die Armee Gustav Adolfs“ von Richard Brzezinski/ Richard Horn verwendet.  

  






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