Karneval – auch im Rheingau
Vorläufer des Karneval sind schon vor 5000 Jahren in
Mesopotamien zu finden, die Römer feierten Vergleichbares. Im christlichen
Glauben wurde es der Beginn der Fastenzeit als Vorbereitung auf das Osterfest.
Mit der Reformation verlor sich der Karneval vor allem in den protestantischen
Gegenden.
Als zum Mainzer Erzbistum gehörig, blieb der Karneval im
Rheingau erhalten und kennt in nahezu jedem Ort seine besonderen
Veranstaltungen. Die größten Umzüge sind in Johannisberg, Marienthal oder
Aulhausen jeweils jährlich abwechselnd und in Walluf und Kiedrich. Teilweise
kommen auch Gästegruppen aus Mainz, Wiesbaden und Frankfurt am Main. Etwas Außergewöhnliches
ist auch die Schnorrerrally in Kiedrich.
Ist alles vorbei, so wird in Erbach die Fastnacht
beerdigt, in dem man mit Fackeln und Trommeln
wehklagend durch den Ort zieht und sie anschließend im Rhein versenkt.
Wichtig ist beim Karneval auch das Verkleiden, dass
Schlüpfen in eine Rolle, in der man nicht erkannt wird, was durch die Masken
noch besser verhindert wird.
Hier sehen wir zwei Karnevalisten als Papagena und
Papageno.
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