Montag, 24. Oktober 2022

 

1270 - Otto IV. von Brandenburg (* 1238; † 27. November 1308)



Otto IV. von Brandenburg, genannt „Otto mit dem Pfeil“, war Markgraf von Brandenburg (gemeinsam mit seinen Bruder Johann II. von Brandenburg) aus dem Haus der Askanier. Otto IV. war der Sohn Johann I. von Brandenburg und dessen Gemahlin Sophia von Dänemark. Er war als Mitregent gemeinsam mit seinem Bruder Johann II. von Brandenburg Markgraf von Brandenburg. Als sein Bruder im Jahr 1281 starb, regierte Otto allein die Mark. Als Ottos Bruder Erich von Brandenburg im Jahr 1277 zum Erzbischof von Magdeburg gewählt wurde, kam es zu langwierigen Kampfhandlungen, die bis 1283 andauerten. Otto IV. unterstützte seinen Bruder und wurde von den Magdeburgern in der Schlacht bei Frohse gefangen genommen und in einen Käfig gesperrt. Otto wurde im Jahr 1280 bei Staßfurt durch einen Pfeil in den Kopf getroffen. Dieser konnte erst nach einem Jahr entfernt werden. Dadurch kam er zu seinem Zusatznamen „Otto mit dem Pfeil“. In seiner Regierungszeit erwarb Otto IV. um 1292 die Pfalz Sachsen, die Mark Landsberg und 1303 die Mark Lausitz. Otto trieb den deutschen Landesausbau voran und stiftete das einflussreiche Kloster Lehnin in Lehnin in der Zauche.

Wir sehen ihm hier beim königlichen Schachspiel mit seiner Gemahlin Judith, eine Tochter des polnischen Herzogs Bolesław III. „Schiefmund“. Die Verabredung zur Heirat erfolgte möglicherweise am 6. Januar 1148, als Otto mit den Brüdern Bolesław IV. und Mieszko III. in Magdeburg zusammentraf. Sie bedeutete eine strategische Unterstützung der polnischen Piasten.

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