1690 – Ratssitzung
Der
dreißigjährige Krieg hatte das Land verwüstet und dann war 1666 auch noch eine
Pestwelle, die 1671 die Zahl der Herdstellen auf 134 Stück mit 572 Einwohnern reduziert.
Als sich
der Rheingau wieder etwas erholt hatte, 1687 waren es immerhin schon wieder 159
Herdstellen, bedrückte der Pfälzische Erbfolgekrieg 1688-97 die Bevölkerung erneut.
Man musste Mainz für die siegreichen Franzosen stärker befestigen, die Pässe
des Gebücks bewachen und für die französischen Truppen Fourage liefern.
Hier sehen
wir wie der Rat versucht, die Kontribution und Requisition mit den Franzosen
herunter zu handeln. In Summe brachte der Rheingau ohne Plünderung und
Zerstörung gerechnet 273000 Gulden auf.
Mit der neuen Landesordnung bestimmte der Erzbischofs Albrecht von Brandenburg 1527, dass der Rat der Stadt nur noch aus vier Personen bestehe und auch nicht mehr jedes Jahr neu gewählt werde, sondern bei Tod eines Mitglieds bestimmte der Vicedom einen von drei ihm vorgeschlagenen Personen.
Die Figuren sind ein Teil der Gruppe Weiber von Schondorf, die einst Retter herausbrachte. Man kann sie heute bei Wilfried Dangelmaier erwerben.
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